Corona-bedingt steigt die Nachfrage nach Tierkrankenversicherungen

In Zeiten der Pandemie und damit verbunden dem Homeoffice für viele Beschäftigte, ist die Nachfrage nach Hunden und Katzen in deutschen Haushalten deutlich gestiegen. Und damit steigen die Versicherungszahlen auch bei den entsprechenden Tierkrankenversicherungen. Einige Anbieter können bis zu 20%ige Steigerungen verzeichnen.

Wann eine Tierkrankenversicherung hilft

Wer für seinen vierbeinigen Liebling eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen hat, kann diese bei folgenden Ereignissen in Anspruch nehmen:

  • Unfall oder plötzliche Krankheit
  • Chronische Erkrankungen, denn vor allem mit zunehmendem Alter entwickeln Stubentiger und Co. vermehrt chronische Krankheiten. Dauerhafte Behandlungsnotwendigkeit kann rasch das Haushaltsbudget enorm belasten
  • Vorsorge, dazu gehören eine kontinuierliche Behandlung gegen Parasiten, aber auch eine regelmäßige Zahnprophylaxe und wiederkehrende Impfungen

Wie funktioniert eine Tierkrankenversicherung?

Abhängig davon, was die Police konkret leistet, gibt es bei den Tierkrankenversicherungen grundsätzlich zwei Modelle, nämlich die Vollversicherung für die Erstattung der Tierarztkosten, die bei der Diagnostik beginnen und ambulante sowie stationäre Behandlungen und Operationen ebenso wie Medikamente abdeckt. Meist können für diese Police auch gewisse Vorsorgemaßnahmen bezuschusst werden.

Dann gibt es noch eine reine Operationskosten-Versicherung, die bei notwendigen Eingriffen in Narkose alle Kosten übernimmt. Damit werden die größten finanziellen Risiken abgedeckt, allerdings ist zu beachten, dass weiter anfallende Tierarztkosten vom Versicherungsnehmer selbst getragen werden müssen. Abhängig vom Anbieter können auch einige Diagnostikverfahren vor der Operation bzw. ein Teil der notwendigen Nachbehandlung im Leistungsumfang nicht enthalten sein.

Tierversicherung für Hund und Katz oder Pferd, aber nicht für Piepmatz

Es gibt am Markt mittlerweile viele Anbieter für Tierversicherungen, die neben der Hundehaftpflichtversicherung auch Krankenversicherungen für die Vierbeiner anbieten. Darunter verstehen die meisten Versicherer Katzen, Hunde oder Pferde. Deutlich weniger oft finden sich Policen für Vögel, Reptilien oder Nagetiere. Der Grund scheint ein einfacher zu sein, denn die Nachfrage nach Krankenversicherungen für Hamster, Piepmatz und Co. ist einfach nicht ausreichend.

Immerhin für Kaninchen, Chinchillas und Meerschweinchen gibt es mittlerweile entsprechende Policen. Papageien allerdings müssen ohne tierische Krankenversicherung auskommen, obwohl sie eine vielfach längere Lebensdauer haben als verschiedene Nager.

In den Vergleichstools der SDV AG finden Sie vielfältige Angebote rund um diese Produkte; bei Fragen hilft die Fachabteilung Sach gerne unter sach@sdv.ag und 0821 71 008 400.

 

ALLE TERMINE DER SDV 2021 IM ÜBERBLICK – zur Anmeldung auf das Bild klicken: