Wie sich Haushaltsunfälle vermeiden lassen

Viele sind der Ansicht, dass es zu Hause am sichersten ist. Doch die Zahl der Verletzten oder Getöteten bei Haushaltsunfällen ist um ein Vielfaches höher als bei Arbeits- oder Verkehrsunfällen. Daher ist es auch wichtig zu wissen, wie sich das Unfallrisiko in den eigenen vier Wänden minimieren lässt.

Zehnmal mehr Unfallverletzte im Haushalt als im Straßenverkehr

Nach Angaben des Aktion Das Sichere Haus e.V. (DSH) – ein gemeinnütziger Verein, getragen von Ministerien, Behörden, den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern und Verbänden wie dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. – verletzen sich jährlich rund 3,2 Millionen Menschen in Deutschland bei häuslichen Unfällen. Für über 13.000 Betroffene endet jedes Jahr ein solcher Vorfall sogar tödlich, wie eine Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für 2020 belegt.

Zum Vergleich: Laut aktuellen Destatis-Daten sind letztes Jahr bei Verkehrsunfällen etwa 323.100 Menschen verletzt und knapp 2.600 getötet worden. Damit ist bei Haushaltsunfällen die Zahl der Verletzten fast zehnmal und die der Getöteten rund fünfmal höher.

Auch gegenüber den im Jahr 2021 erfassten knapp 1,7 Millionen Arbeits- und Schulunfällen, inklusive der Unfälle auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule, ist die Anzahl der schweren Haushaltsunfälle mit Verletzten immer noch fast doppelt so hoch. Insgesamt wurden bei diesen Arbeits- und Schulunfällen nach Angaben der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. letztes Jahr 760 Menschen getötet. Das sind 17-mal weniger Unfalltote als durch Haushaltsunfälle.

Diese Zahlen verdeutlichen, warum es durchaus sinnvoll ist, die Unfallgefahren im eigenen Zuhause zu minimieren.

85 Prozent der Haushaltsunfälle sind Stürze

Die meisten Haushaltsunfälle, nämlich rund 85 Prozent, sind laut DSH Stürze. Immer wieder kommt es aber auch zu Schnitt- und Brandverletzungen sowie zu Quetschungen. Seltener, aber dafür besonders gefährlich sind Vergiftungen sowie Stromunfälle.

Umfassende Sicherheitstipps, wie sich solche Haushaltsunfälle vermeiden lassen, enthalten der Webaufritt sowie die kostenlos downloadbaren Broschüren und Flyer des DSH wie die Ratgeber „Zu Hause sicher leben“, „Alltägliche Stolperfallen: Treppen, Teppich, Kabel & Co.“, „Sicherer Umgang mit Strom“, „Sauber ist sicher besser – (Öko-)Tipps für den Hausputz“, „Gefährliche Produkte in Haushalt und Freizeit“ und „Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern“.

Typische Stolper- und Rutschfallen erkennen und beseitigen

Um Sturzunfälle zu vermeiden, sollten weder am Boden noch auf Treppen Gegenstände wie Taschen, Zeitungen, Flaschen oder Schuhe „geparkt“ werden.

Typische Stolperfallen sind zudem auf dem Fußboden herumliegende Kabel, abstehende Holzdielen oder Teppichränder sowie nicht rutschfest verlegte (Bad-)Teppiche. Eine hohe Rutschgefahr besteht außerdem auf nassen Treppen und Böden. Frisch geputzte Stellen und verschüttete Flüssigkeiten sollten daher am besten sofort trockengewischt werden.

Viele verletzen sich auch, weil sie auf einen Stuhl oder ein Möbelstück steigen, um beispielsweise Fenster zu putzen oder etwas vom Schrank zu holen, und damit umkippen. Sicherer ist es, eine Leiter zu verwenden. Eine gute Beleuchtung, am besten kombiniert mit einem Bewegungsmelder auf den Zugangswegen zum Haus, zum Keller und zum Dachboden, hilft, mögliche Stolpergefahren frühzeitig zu erkennen.

Finanzielle Sicherheit nach folgenschwerem Unfall

Da es trotz aller Vorsicht zu Hause, im Straßenverkehr oder in anderen Lebensbereichen zu einem schweren Unfall kommen kann, ist es wichtig, die finanziellen Folgen abzusichern. Die Leistungen der Sozialversicherungen, sofern überhaupt ein Anspruch darauf besteht, reichen nämlich in der Regel nicht aus, um beispielsweise Einkommenseinbußen sowie eventuell notwendige Kosten für einen behindertengerechten Wohnungsumbau, die durch eine unfallbedingte Invalidität entstehen können, auszugleichen.

Eine private Unfallversicherung schützt rund um die Uhr, also sowohl bei Unfällen in der Freizeit, im Beruf oder in der Schule wie auch im Straßenverkehr. Allerdings gilt es bei der Auswahl des passenden Unfalltarifes einiges zu beachten, damit im Falle des Falles der Versicherungsschutz auch ausreicht.

Wenn kein klassischer Unfall vorliegt

Viele Unfallpolicen leisten beispielsweise nur bei klassischen Unfallschäden, also wenn eine unfreiwillige Verletzung oder Gesundheitsschädigung durch ein plötzliches von außen auf den Körper wirkendes Ereignis herbeigeführt wurde.

Meniskusschäden, Leisten- oder Knochenbrüche, die durch eine erhöhte Kraftanstrengung verursacht wurden, sowie Zerrungen, Bänder-, Sehnen- oder Muskelrisse, die aufgrund einer unglücklichen Eigenbewegung wie eines Umknickens entstanden sind, werden deshalb häufig nicht als Unfall gewertet.

Das Gleiche gilt bei Unfällen, die man aufgrund einer plötzlich auftretenden Ohnmacht, einer Herz-Kreislauf-Störung, eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalles erleidet. Auch diverse Vergiftungen, beispielsweise durch die versehentliche Einnahme von schädlichen Stoffen wie Reinigungsmitteln oder eine durch einen defekten Holz- oder Gasofen erlittene Kohlenmonoxidvergiftung, sind keine klassischen Unfallverletzungen.

Umfassende Unfallleistungen ab 1 Prozent Invalidität

Einen umfassenden Versicherungsschutz, der nicht nur für klassische Unfälle, sondern auch für zahlreiche andere Verletzungen und Gesundheitsschäden, wie für die bereits genannten, gilt, gewährt die Manufaktur Augsburg mit dem Premium-Plus-Tarif.

Vereinbart werden können hier unter anderem eine Invaliditätssumme mit einer progressiven Invaliditätsstaffel von 225 Prozent bis 1.000 Prozent, eine Unfallrente, eine Todesfallsumme, ein Krankenhaustagegeld und ein Unfalltagegeld. Geleistet wird bereits ab einem Invaliditätsgrad von 1 Prozent.

Weitere Highlights des Tarifs sind unter anderem diverse beitragsfreie Leistungen. Dazu zählen zum Beispiel eine Sofortleistung von 20.000 Euro bei schweren Unfällen. Übernommen werden zudem die behinderungsbedingten Kosten wie die baulichen Anpassungen der Wohnung und des Autos von bis zu 25.000 Euro.

Gewährt wird außerdem eine unbegrenzte Kostenerstattung für eine notwendige medizinische und berufliche Rehabilitation innerhalb von drei Jahren ab dem Unfalltag, sofern kein anderer dafür leisten muss und auch zahlt.

Beitragsfrei mitversichert sind zudem die Kosten für eine unfallbedingte kosmetische Operation bis zu einer Million Euro. Das Gleiche gilt für Zahnbehandlungs- und Zahnersatzkosten bei einem unfallbedingten Verlust oder Teilverlust von natürlichen Zähnen oder einem festsitzenden Zahnersatz.

Mehr Infos zur Unfallversicherung finden Sie hier: https://www.manaug-produktgeber.de/unfallversicherung/

Zu allen Fragen rund um die Produkte der Manufaktur Augsburg GmbH steht Ihnen deren Team gerne unter Tel. 0821/71008-500 oder E-Mail info@manaug.de zur Verfügung.