Im Meer mit einem Motorboot durch die Wellen pflügen, am See mit dem Tretboot eine Runde drehen oder mit einem kleinen motorisierten Boot in See stechen – für viele gehören diese Freizeitvergnügen zu einem entspannten Urlaub oder einem erholsamen Wochenende am kühlen Nass dazu. Doch was tun, wenn man versehentlich ein anderes Boot rammt oder sonst ein Missgeschick passiert? Privathaftpflicht und in manchen Fällen eine spezielle Bootsversicherung bieten Schutz.
Bei einigen Versicherungsanbietern kommt die Privathaftpflichtversicherung zum Tragen
Es gilt ja generell, dass für sämtliche Schäden, die jemand im Alltag an Dritten verursacht, die private Haftpflichtversicherung zum Tragen kommt. Bei einigen Gesellschaften fallen auch Schäden darunter, die ein Hobbykapitän mit einem geborgten Boot verursacht. Eine Überprüfung der Vertragsunterlagen, ob die jeweilige Haftpflichtpolice Ihres Kunden auch Versicherungsschutz für Bootsunfälle bietet, ist in jedem Fall angesagt. Abhängig vom Tarif gibt es bei vielen Versicherern Unterschiede in der Relevanz der Motorleistung des betreffenden Bootes. Diese liegt bei einigen bei maximal 75 kW, kann aber bei anderen Anbietern variieren. Ein genauer Blick in die Police lohnt deshalb auch unter diesem Aspekt.
Möchte sich im Urlaub ein Bootsfan ein motorisiertes Boot oder vielleicht einen Jetski ausleihen, deren Motorstärke über 75 kW liegt, der zahlt mit einem individuellen Aufpreis zum Mietpreis in den meisten Fällen und bei vielen Vermietern eine entsprechende Wassersporthaftpflichtversicherung.
Wann eine Bootsversicherung Sinn macht
Wer eine kleine motorbetriebene Jolle oder ein entsprechend betriebenes Boot in Deutschland hat, ist gesetzlich nicht verpflichtet, eine Bootsversicherung abzuschließen. Und dennoch macht es Sinn, denn für alle entstandenen Schäden – sowohl an anderen Schiffen als auch am Gewässer – muss der Bootsführer dann mit seinem privaten Einkommen bzw. Vermögen für die Regulierung des Schadens aufkommen. Und gerade an teuren Frachtschiffen oder in der Natur kann ein durch eine kleine Unachtsamkeit verursachter Schaden schnell enorm teuer werden.
Für Urlauber, die in Italien oder Kroatien mit dem Boot Insel-Hopping betreiben oder einfach das Meer erkunden möchten, ist die Nutzung eines Motorboots überhaupt nur erlaubt, wenn auch eine Bootshaftpflichtversicherung besteht. Wer also plant, im Ausland auf dem Wasser unterwegs zu sein, sollte mit seinem Versicherungsmakler die Versicherungslage vorher abchecken.
Drei Komponenten einer Bootsversicherung
Grundsätzlich weist eine Bootsversicherung drei Komponenten auf, die jeweils optional abgeschlossen werden. Das wichtigste Element ist die Bootshaftpflichtversicherung, die die Schäden anderer abdeckt. Die zweite Komponente ist eine Bootskaskoversicherung, die meist relativ teuer ist und sich deshalb vorwiegend für hochwertige Boote mit einem entsprechenden finanziellen Wert lohnt. Die dritte Variante ist die sogenannte Skipper-Haftpflichtversicherung, bei der ein Bootsführer gegen etwaige Schadenersatzansprüche von Dritten abgesichert ist. Diese ist damit die optimale Absicherung für alle, die sich gerne auf dem Wasser bewegen – ob als Segler, Ruderer oder Surfer und dergleichen – und dazu ein Boot bzw. ein entsprechendes Wassersportgerät mieten oder leihen.
Gewährleisten Sie ein unbeschwertes Bootsvergnügen für Ihre Kunden im Urlaub oder am Wochenende mit der perfekten Bootsversicherung. Für Rückfragen und Angebote stehen Ihnen unsere Experten der Fachabteilung Sach unter 0821/71008-400 gerne zur Verfügung!