Es sind bestimmte Faktoren wie Alter, Bildungsgrad, aber auch das Einkommen – die den durchschnittlichen BU-Versicherten in Deutschland skizzieren. Damit wird auch klar, in welchen Haushalten eine Beratung zur Absicherung der Arbeitskraft gefragt und auf großes Interesse stoßen wird.
Durchschnittlich jeder 4. einmal im Leben betroffen
Im Laufe seines Lebens ist in Deutschland durchschnittlich jeder vierte einmal von Berufsunfähigkeit betroffen. Diese Zahl kennen auch die meisten der Makler. Doch wie viele Deutsche haben tatsächlich eine derartige Police in ihrem Versicherungsordner und welche Bevölkerungsgruppe ist bereit, die Arbeitskraft auch tatsächlich abzusichern? Eine groß angelegte Studie der Gesellschaft für Integrierte Kommunikationsforschung Best for Planning, hat die Daten erhoben.
Demnach verfügen ca. 6000 Personen, der insgesamt 30 469 repräsentativ ausgewählten Befragten über eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Rechnet man das auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland um, sind das knapp 14 Millionen Bundesbürger. Es gibt eine Tendenz, wonach Männer mit einem Anteil von 54 Prozent eher zum Abschluss der Police geneigt sind als Frauen.
Die größte Verbreitung besteht in der Altersgruppe der 30- bis 39-jährigen, denn die Studie ergab hier, dass immerhin 22,8 Prozent der Befragten über diese BU-Police verfügen. Eine weitere Kerngruppe sin die Berufstätigen in den 50ern, hier liegt der Anteil immer noch bei 22,7 Prozent. In der Gruppe der 40- bis 49jährigen haben immerhin 22,2 Prozent eine derartige Absicherung ihrer Arbeitskraft.
BU ist Thema für die Besserverdiener
Das monatliche Nettoeinkommen der Haushalte, in denen es eine BU gibt, liegt im Durchschnitt bei mehr als 3000 Euro. Etwas mehr als 50 Prozent verdienen sogar mehr als 4000 Euro netto monatlich. Damit liegt der Schluss nahe, dass gerade höher Gebildete und besser Verdienende ein Interesse für den Abschluss einer BU-Versicherung haben. 42 Prozent der Befragten sind zudem Akademiker oder haben mindestens einen Abschluss, der für ein Studium an einer Hochschule qualifiziert. Mehr als 80 Prozent der BU-Versicherten gehen außerdem einem Job nach, der Anteil der Azubis oder Studenten unter den BU-Policeinhabern ist eher gering.
Wer für den Abschluss von Interesse ist
Wer sich als Makler also auf den Abschluss von BU-Policen fokussieren möchte, der sollte gut überlegen, wo sich eine Beratung lohnt. Die Studienergebnisse der oben zitierten Studie zeigen hier ein deutliches Bild, wonach 476 der 30 469 über einen Abschluss einer BU in den kommenden 12 Monaten nachdenken. Rechnet man das auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland um, ergäbe das immerhin eine gute Million Menschen, die für eine diesbezügliche Beratung offen sind.
Knapp 30 Prozent derer, die sich für die Absicherung ihrer Arbeitskraft interessieren, befinden sich in der Gruppe der 20- bis 29-jährigen. 23,2 Prozent der Gruppe liegen innerhalb des Jahresrasters von 30- bis39 Jahren. Ca. 44 Prozent dieser Interessentengruppe verfügt über Abitur oder sogar ein Studium, drei Viertel davon sind berufstätig und verfügt über ein Nettoeinkommen von bereits 3000 Euro.
Corona pusht Interesse
Weitere Studien zum Thema zeigen, dass auch die bereits seit mehr als einem Jahr dauernde Corona-Krise Auswirkungen auf das Interesse der Menschen für ihre Versicherungssituation hat. Jeder Zehnte, der derzeit für einen Neuabschluss offen ist, tendiert dabei laut Erhebung von Infas Quo zu einer BU-Versicherung. Immerhin 22 Prozent der Bundesbürger geben an, dass ihnen das Risiko, nicht mehr ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können, im Verlauf der Pandemie deutlich bewusster geworden ist und sie sich für eine entsprechende Absicherung offen zeigen würden.
Damit finden Makler einen guten Ansatzpunkt, bestehende Kunden, aber auch Interessenten über einen individuellen Schutz aufzuklären, der sowohl das Risiko physischer als auch psychischer Erkrankungen einschließt.
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