Zahl der Autodiebstähle geht zurück, allerdings sind teurere Modelle betroffen

In Sachen gestohlener Kfz hat der GDV aktuelle Zahlen veröffentlicht, die auf kuriose Weise erstaunlich sind. Denn im vergangenen Jahr wurden 14 229 PKW mit Kaskoversicherung entwendet, was einen Rückgang von 5 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet. Doch die Modelle waren deutlich teurer – insgesamt entstand ein wirtschaftlicher Schaden von fast 280 Millionen Euro.

Aktueller Diebstahlreport offenbart Kurioses

Die aktuellen  Zahlen des GDV zeigen, dass der finanzielle Schaden der gestohlenen Autos pro Fall immer weiter gestiegen ist. Die Erklärung dazu ist einfach. Die Deutschen fahren immer teurere PKW-Modelle – dieses Phänomen zeigt sich im übrigen auch bei Fahrrädern.

Während im Jahr 2019 für jedes entwendete Auto die Versicherer noch durchschnittlich 19 600 Euro zahlen mussten, lag dieser Betrag im Jahr 2017 um ca. 1000 Euro darunter.

Modelle, die besonders häufig gestohlen werden

Es liegt fast auf der Hand, dass vor allem SUVs und teure Limousinen gerne ins Visier von Autodieben geraten. Wer sich die Liste der zehn am häufigsten gestohlenen Modelle ansieht, findet darunter gleich 6 SUVs, allen voran der BMW X6. Vom japanischen Hersteller Toyota finden sich gleich 5 Modelle in den Top Ten Platzierungen der Diebstahlstatistik, unter anderem der GT 86 sowie der Prius + und der CT200 der Toyota-Tochter Lexus.

Die meisten Diebstähle passieren in Berlin

Die Hochburg für Autodiebe ist auch im vergangenen Jahr die Bundeshauptstadt Berlin gewesen, wo fast jeder vierte Diebstahl über die Bühne gegangen ist. Die Polizeistatistik offenbart eine Aufklärungsrate von ca. 16 Prozent, das heißt von den insgesamt 20 587 gemeldeten Fällen konnten in der Polizeistatistik satte 3 288 aufgeklärt werden.

Keyless-Systeme sind potentielle Schwachstelle

Wer sich die Statistik der Autodiebstähle genauer ansieht, stellt vermutlich etwas irritiert fest, dass weniger die Neuwägen in den Blickpunkt des Interesses von Autodieben geraten, sondern vielmehr KFZ, die zwei oder drei Jahre auf dem Buckel haben. Die Erklärung ist vermutlich aus technischer Sicht einfach – und liegt in der Technologie der Verriegelung. Zahlreiche Autohersteller haben gerade in den letzten zwei Jahren bei ihren Systemen des Keyless-Entrys nachgebessert. Ältere Modelle lassen sich dank der auf einem Funkchip basierenden Technologie zum Aufsperren der Autos noch leichter „knacken“ als das die neuesten Modelle tun. Damit liegt es auf der Hand, dass gerade solche in der Präferenz von Autodieben ganz oben auf der Liste stehen.

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