Zu den Unterhaltskosten für ein Kfz gehört auch die Autoversicherung, deren Beiträge jährlich angepasst werden. Eine wichtige Rolle für Steigerungen oder Senkungen spielen die einmal pro Jahr neu berechneten Typenklassen. Diese ist nun erfolgt und bedeutet für rund ein Viertel der Kfz-Besitzer eine Erhöhung der Versicherungsprämie.
Einstufungen ändern sich gravierend
Fast 6,5 Millionen der Kfz-Haftpflichtversicherten, das sind 16 Prozent, werden mit ihrem Auto im kommenden Jahr in eine höhere Klasse eingestuft. Dagegen rutschen knapp 4,6 Millionen, das sind 11 Prozent der Kfz-Besitzer, in eine niedrigere Typenklasse. Das gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft aufgrund der einmal jährlichen Neuberechnung nun mit. Für ca. drei Viertel der Autofahrer, konkret 73 Prozent, ändert sich allerdings bei der Berechnung nichts. Damit bleiben knapp 29,7 Millionen Autofahrer in der Typklasse, die sie bzw. ihr Kfz bereits im Vorjahr hatten.
Vollkaskoversicherung bleibt für die Hälfte gleich
Was die Vollkaskoversicherung bzw. deren Prämie betrifft, so bleibt knapp mehr als die Hälfte der Fahrzeuge, nämlich exakt 53 Prozent, in der gleichen Klasse. 45 Prozent profitieren sogar von einer niedrigeren Einstufung, hingegen müssen zwei Prozent mit einer Einstufung in eine höhere Klasse rechnen. Und in Sachen Teilkasko bleibt für 62 Prozent der Autobesitzer alles beim Alten. Mehr als ein Drittel, exakt 35 Prozent, können sich darüber freuen, in eine günstigere Klasse gestuft zu werden. Nur für ca. 3 Prozent wird es teurer.
Die Beitragshöhe wird einfach errechnet
Die unverbindlichen Typenklassen sind eines von mehreren Merkmalen, aus denen der Versicherungsbeitrag zusammengesetzt wird. Auch der Wohnsitz, der sich in den Regionalklassen niederschlägt, spielt eine Rolle.
Die neuen Klassen haben in bestehenden Verträgen meist ab dem 01. Januar 2020 eine Auswirkung. Wer einen neue Kfz-Haftpflichtversicherung abschließt, muss die Veränderung sofort in Kauf nehmen.
Namhafte Modelle in den neuen Typenklassen
Modelle, die im kommenden Jahr niedriger eingestuft werden, sind unter anderem
der VW T-Roc 1.5 TSI
der Suzuki Swift 1.2
der Skoda Kodiaq 2.0 TSI 4×4
der Range Rover Sport 3.0 TDI
der Kia Stonic 1.2
Autos, bei denen mit einer höheren Einstufung für 2020 zu rechnen ist, sind unter anderem
der Opel Corsa 1.4
der Mazda CX 5 2.2 D AWD
der Hyundai Ioniq Hybrid 1.6
der VW Eco Up 1.0 CNG
der Honda Jazz Hybrid 1.4
der Skoda Octavia 1.2 TSI
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