SDV Bestattervorsorge

Bestattungsvorsorge

Ein schwieriges Thema. Allerdings ein Thema, dem man sich nicht verschließen sollte. Auch wenn man sich ungern über die eigene Vergänglichkeit Gedanken macht, mit der richtigen Vorsorge kann man beruhigt die letzte Reise antreten.

Was kostet eine Beerdigung?

Stirbt jemand, so muss dessen Familie in relativ kurzer Zeit nicht unerhebliche Summen aufbringen. Seit 2004 bezahlen auch die Krankenkassen kein Sterbegeld, weshalb nun die komplette Summe von den Angehörigen zu stemmen ist. Und diese kann je nach Art der Beerdigung erheblich ausfallen.

Im Durchschnitt kostet eine einfache Beerdigung knapp 7.000 Euro in Deutschland (ohne spätere Kosten für Grabstein / Grabmal und Grabpflege). Die Bestattungskosten richten sich nach Bestattungsart, Bestattungsort, Grabart und Umfang der erbrachten Bestatterleistungen. Natürlich kann man auch erheblich mehr Geld ausgeben, z.B. wenn man einen aufwendigen Grabstein möchte. Wer dagegen Geld sparen möchte, der kann auch eine anonyme Feuerbestattung wählen. Hierfür sind bis zu 1.000 € an Kosten einzukalkulieren.

Den Angehörigen mit einer Bestattungsverfügung helfen.

Nichts ist schlimmer für die Angehörigen, als in einer Zeit der Trauer auch noch darüber mutmaßen zu müssen, wie der Verstorbene nun beerdigt hätte werden wollen. Natürlich muss man sich erst einmal selbst klar werden, wie man gern beerdigt werden würde. Dann aber ist es für die weitere Planung und auch für die Angehörigen hilfreich, wenn man mittels einer einfachen Bestattungsverfügung festlegt, wie man beerdigt werden möchte.

Kann man die Beerdigungskosten versichern?

Eine Sterbegeldversicherung bietet eine Absicherung für den Todesfall. Die Versicherungssumme kann dabei frei gewählt werden, weshalb es umso wichtiger ist, sich über Art und Weise der Bestattung vorab Gedanken zu machen.

Die Sterbeversicherung selbst ist eine Kapitallebensversicherung, mit einer eher niedrigen Versicherungssumme (2.500–10.000 Euro Sterbegeld), damit speziell die anfallenden Kosten einer Bestattung gedeckt werden können. Stirbt der Versicherte, wird dieses zweckgebundene Sterbegeld an die Hinterbliebenen ausgezahlt.

Wann sollte eine Sterbegeldversicherung idealerweise abgeschlossen werden?

Ein bestimmtes Eintrittsalter gibt es nicht, wobei die meisten Versicherungen Kunden erst ab Volljährigkeit annehmen. Generell gilt, je früher man diese Versicherung abschließt, desto niedriger sind die Beiträge. Bei einem Versicherungsbeginn im Rentenalter fordern Versicherungen häufig Einmalzahlungen (insbesondere ab 80 Jahren). Schließlich ist hier der Leistungsfall wahrscheinlicher, bevor alle Beiträge aufgebracht werden können.

Es sollte beachtet werden, dass die Versicherungen eine gewissen Wartezeit in den Verträgen haben. Vor Ablauf dieser Wartezeit (zwischen 1-3 Jahre) wird im Todesfall keine oder nicht die gesamte Versicherungssumme ausgezahlt.

Wie sollte man als Versicherungsmakler dieses schwierige Thema beim Kunden ansprechen?

Natürlich sollte man, gerade die ältere Kundschaft, vorsichtig darauf ansprechen. Oftmals werden die Kunden auch zu Ihnen kommen, gerade wenn Sie allgemein (in einem Newsletter oder Mailing) über konkrete Angebote formulieren.

Fest steht: Sie sollten die Akquise nicht an Geburtstagswünsche koppeln. Aber auf die Idee kommt hoffentlich wirklich niemand.

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