Eine aktuelle Verkehrsunfallstatistik verdeutlicht, dass das Risiko, bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet zu werden, nicht in allen Altersgruppen gleich hoch ist.
Jährlich über 373.600 Verletzte und fast 3.100 Verkehrstote
Nach den aktuellen Verkehrsunfallstatistiken des Statistischen Bundesamts (Destatis) sind in den letzten zehn Jahren im Schnitt knapp 376.710 Personen jährlich bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet worden.
Im Detail erlitten von 2013 bis 2022 jedes Jahr durchschnittlich 309.863 Verkehrsopfer leichte und 61.751 Verunfallte schwere Verletzungen. Ferner gab es im genannten Zeitraum pro Jahr im Schnitt 3.095 Verkehrstote.
Von 2018 bis 2021 ist drei Jahre in Folge die Zahl der Verkehrsopfer auf den bisher niedrigsten Stand mit 325.691 Betroffenen gesunken. Dagegen gab es 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder eine deutliche Erhöhung, nämlich um 11,7 Prozent auf 363.922 Verunglückte.
Konkret wurden letztes Jahr 303.407 Personen leicht und 57.727 Menschen schwer verletzt sowie 2.788 Verkehrsteilnehmer getötet. Trotz des Anstiegs bei der Anzahl der Verkehrsopfer gab es gegenüber dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre in 2022 weniger Verkehrsopfer zu beklagen.
Anteilig die meisten Verkehrsopfer gibt es bei den 18- bis 20-Jährigen
Die Destatis-Daten verdeutlichen zudem, dass das Risiko der Fahranfänger, nämlich der 18- bis 20-Jährigen, bei einem Verkehrsunfall einen Gesundheitsschaden zu erleiden, deutlich höher war als bei anderen Altersgruppen. Denn die Anzahl der Verkehrsopfer in Relation zur Einwohnerzahl ist bei dieser Altersklasse sowohl bei den Leicht- und Schwerverletzten wie auch bei den Verkehrstoten am höchsten. Insgesamt wurden gemäß den Unfallstatistiken in den letzten zehn Jahren im Schnitt jährlich rund 457 Personen je 100.000 Einwohner bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet.
Betrachtet man die einzelnen Altersklassen, zeigt sich, dass das Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu Schaden zu kommen, bei den 18- bis 20-Jährigen am höchsten war. In dieser Altersgruppe erlitten durchschnittlich knapp 1.123 Personen pro 100.000 Einwohner im Jahr bei Verkehrsunfällen gesundheitliche Schäden. Der Wert ist somit fast 2,5-mal höher als die durchschnittliche Quote aller Einwohner.
Überdurchschnittlich hoch war auch die Verkehrsopferquote bei den 15- bis 17-Jährigen mit rund 777, den 21- bis 24-Jährigen mit fast 862, den 25- bis 34-Jährigen mit knapp 623, den 35- bis 44-Jährigen mit über 497 und den 45- bis 54-Jährigen mit mehr als 462 Verunglückten je 100.000 Einwohner der jeweiligen Altersgruppe.
Das niedrigste Risiko, bei einem Unfall verletzt oder getötet zu werden, hatten dagegen die Kinder unter 6 Jahren mit circa 124 Betroffene pro 100.000 Personen in diesem Alter. Das entspricht fast einem Viertel des Durchschnittswertes aller Altersklassen. Ebenfalls unter dem Durchschnitt waren die Werte der 6- bis 9-Jährigen mit rund 251, der 10- bis 14-Jährigen mit fast 381, der 55- bis 64-Jährigen mit nicht ganz 398 und der ab 65-Jährigen mit über 277 Verkehrsopfern je 100.000 Bürger der jeweiligen Altersgruppe.
Fahranfänger und Senioren sterben am häufigsten bei Verkehrsunfällen
Die Statistikdaten belegen, dass bei den Erwachsenen tendenziell mit steigendem Alter die Gefahr sinkt, durch einen Verkehrsunfall einen Gesundheitsschaden zu erleiden. Dies gilt jedoch nicht für das Risiko, einen tödlichen Unfall zu erleiden, denn hier ist die Quote nicht nur bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren, sondern auch bei den ab 65-Jährigen überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu allen Altersklassen. Betrachtet man die besonders schweren Unfälle, starben von 2013 bis 2022 jedes Jahr im Schnitt fast 38 Personen pro 100.000 Einwohner. Fast die gleiche Quote hatten auch die 25- bis 34-Jährigen sowie die 55- bis 64-Jährigen.
Bei den 18- bis 20-Jährigen, war das Risiko bei einem Verkehrsunfall zu sterben, mit fast 74 Verkehrstoten pro 100.000 Bürger dieses Alters, von allen Altersgruppen am höchsten. Der Wert war fast zweimal so hoch wie die Durchschnittsquote aller Einwohner. Den zweiten Platz der Personen, die in den letzten zehn Jahren eine hohe Wahrscheinlichkeit hatten, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, belegten die ab 65-Jährigen. Insgesamt starben dabei in dieser Altersgruppe pro Jahr im Schnitt über 56 Personen pro 100.000 Senioren.
Ebenfalls überdurchschnittlich hoch war die tödliche Unfallquote bei den 21- bis 24-Jährigen mit nicht ganz 56 Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner dieser Altersklasse. Eine achtmal geringere Wahrscheinlichkeit gegenüber allen Einwohnern, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden, und damit das geringste Risiko, hatten die 6- bis 9-Jährigen. In dieser Altersgruppe starben weniger als 5 Personen pro 100.000 Kinder. Fast genauso niedrig war das tödliche Unfallrisiko bei den unter 6-Jährigen mit etwas über 5 Verkehrstoten je 100.000 Personen dieser Altersgruppe.
Ebenfalls eine geringe Wahrscheinlichkeit, durch einen Verkehrsunfall zu sterben, gab es bei den 10- bis 14-Jährigen mit nicht ganz 7 Getöteten pro 100.000 Kinder dieses Alters. Auch bei den 15- bis 17-Jährigen lag der Wert mit knapp 32 Verkehrstoten pro 100.000 Jugendliche noch unter dem Durchschnitt aller Einwohner.
Sozialversicherungen bieten nur lückenhaften Unfallschutz
Die Destatis-Daten belegen zwar, dass das Risiko, bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet zu werden nicht bei allen Altersklassen gleich hoch ist, sie verdeutlichen aber auch, dass es in jeder Altersgruppe Verkehrsopfer gibt. Die Sozialversicherungen wie die gesetzliche Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung reichen in der Regel jedoch nicht aus, um die finanziellen Mehrbelastungen, die nach einem schweren Unfall drohen, auszugleichen.
So kann beispielsweise bei einem Arbeitnehmer eine lange Arbeitsunfähigkeit oder eine dauerhafte Erwerbsminderung aufgrund der Unfallverletzungen zu hohen Einkommenseinbußen führen, da weder das Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung noch die Erwerbsminderungsrente der gesetzlichen Rentenversicherung das bisherige Arbeitseinkommen komplett ersetzen.
Auch die Zusatzaufwendungen für einen behindertengerechten Wohnungsumbau nach einer unfallbedingten Invalidität werden von den Sozialversicherungen nur zum Teil übernommen, wenn überhaupt ein Leistungsanspruch besteht. Das Gleiche gilt für die Hinterbliebenenabsicherung, zum Beispiel in Form einer gesetzlichen Witwen-, Witwer- oder Waisenrente, wenn ein Verkehrsunfall tödlich endet.
Zudem erfüllen zahlreiche Personen, wie viele Selbstständige, Schüler, Studenten oder auch Auszubildende, die versicherungsrechtlichen Kriterien nicht, um zum Beispiel überhaupt Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente zu erhalten.
Gesetzliche Unfallversicherungsleistungen erhalten zudem nur versicherte Personen wie Arbeitnehmer, Kindergartenkinder und Schüler, die einen Arbeits-, Wege-, Schul- oder Kindergartenunfall erleiden, also beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Kindergarten oder zurück zur Wohnung verunfallen. Dagegen stehen Freizeitunfälle, die zu den anteilig meisten Unfällen zählen, nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.
Umfassender Unfallschutz rund um die Uhr
Umso wichtiger ist eine private Unfallversicherung, die sowohl bei beruflichen als auch bei privaten Unfällen einen umfangreichen Versicherungsschutz bietet, wie die der Manufaktur Augsburg mit dem Premium-Plus-Tarif. Unter anderem können hier zahlreiche Leistungen wie eine Invaliditätssumme, eine Unfallrente, eine Todesfallsumme, ein Krankenhaustagegeld und/oder auch ein Unfalltagegeld frei vereinbart werden.
Der Versicherte erhält beispielsweise das vereinbarte Unfalltagegeld bis zu einem Jahr in voller Höhe, wenn er aufgrund eines Unfalles zu 100 Prozent in seiner Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt ist und sich in ärztlicher Behandlung befindet. Zudem enthält der Premium-Plus-Tarif zahlreiche beitragsfreie Leistungen, wie die Übernahme der Kosten von bis zu 25.000 Euro für einen behinderungsbedingten Umbau von Wohnung und Auto sowie der Kosten von bis zu einer Million Euro für kosmetische Operationen, um unfallbedingte Makel zu beheben.
Sogar in unbegrenzter Höhe werden die Aufwendungen für eine unfallbedingte medizinische und berufliche Rehabilitation, die innerhalb von drei Jahren ab dem Unfalltag anfallen, vom Versicherer getragen, sofern kein anderer zur Kostenerstattung verpflichtet ist und diese leistet. Übernommen werden im Rahmen des genannten Tarifs zudem alle Kosten für eine Zahnbehandlung und einen Zahnersatz, die unfallbedingt anfallen, sofern kein Dritter für die Kosten aufkommen muss.
Anders als bei vielen anderen Versicherungspolicen leistet der Premium-Plus-Tarif auch, wenn der Versicherte aufgrund einer Übermüdung, eines Herzinfarktes, eines Schlaganfalles, einer Ohnmacht oder durch Herz-Kreislauf-Störungen einen Unfall verursacht und deswegen verletzt wird oder infolge der Unfallverletzungen verstirbt.
Mehr Infos zur Unfallversicherung finden Sie hier: https://www.manaug-produktgeber.de/unfallversicherung/
Zu allen Fragen rund um die Produkte der Manufaktur Augsburg GmbH steht Ihnen deren Team gerne unter Tel. 0821/71008-500 oder E-Mail info@manaug.de zur Verfügung.