Es liegt auf der Hand, dass in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen der private Verkehr massiv zurückgeht. Damit sind auch weniger Unfälle spürbar, was sich auf die kommenden Prämien der Kfz-Haftpflichtversicherung auswirken wird. Wie sehr, ist noch nicht ganz klar.
Rückgang der Schadenquote um 0,5 bis 1 Prozent
Das historisch niedrige Mobilitätsniveau in der derzeitigen Krise wird – laut Brancheninsidern – die Schadenquote um 0,5 bis 1 Prozent verbessern. Das bedeutet nicht nur, deutlich weniger Unfälle, sondern auch entsprechende Rückgänge im Schadensgeschehen. Welchen Einfluss diese Tatsache auf die kommenden Prämien der Kfz-Haftpflichtversicherung hat, will derzeit aber niemand direkt kommentieren. Immerhin handelt es sich dabei um eine dynamische Entwicklung, die unter anderem von der Länge der Ausgangsbeschränkungen abhängt.
Vermehrte Stilllegungen von Fahrzeugen
Der positiven Nachricht des geringeren Schadenaufkommens steht die Information vieler Versicherer gegenüber, dass es derzeit zu geringeren Prämienleistungen in der Kfz-Versicherung kommt. Viele Auto- oder Motorradbesitzer lassen ihre Fahrzeuge still legen, was für die Versicherungen Beitragsausfälle zur Folge hat.
Sind kommende Prämien betroffen?
Klar ist, dass die Typklassenanpassung sehr träge reagiert, immerhin wird die neue Typklasseneinstufung im Oktober des laufenden Jahres eruiert. Sie wird aus den gleitenden Schadenmitteln der vergangenen drei Jahre ermittelt.
Für die Flottenversicherung können sowohl Prämien- als auch Schadenrückgänge bereits für dieses Jahr erwartet werden.
Zurückgehende Zahlen von Unfällen und Schäden sowie sinkende Beitragseinnahmen für 2020 ergeben eine verzwickte Lage für die Kfz-Versicherer. Denn die Kalkulation von wettbewerbsgerechten und zugleich einträglichen Prämien sind nun eine besondere Herausforderung.
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