Die wichtigsten Versicherungen für Familien

Ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele sind in außergewöhnlichen finanziellen Situationen und überlegen vielleicht die eine oder andere Einsparoption. Deshalb lohnt sich ein Blick in die Policenmappe gerade für Familien, welche Versicherungen tatsächlich notwendig sind.

Es liegt auf der Hand, dass vor allem Familien, die Kinder haben, eine andere versicherungstechnische Versorgung brauchen als etwa Singles oder Senioren. Deshalb lohnt es sich, hier konkret auf einige wenige, aber dafür gut ausgestattete Versicherungsverträge zu achten.

Haftpflichtversicherung für die ganze Familie

Grundsätzlich ist hier festzuhalten, dass eigentlich jede Privatperson über diese Versicherung verfügen sollte. Familien ebenso, doch hier gilt es auf eine Besonderheit zu achten, wenn kleine Kinder im Haushalt leben. Denn dann sollte die Police auch Schäden durch deliktunfähige Kinder mitversichern.

Die Risikolebensversicherung als Musthave

Für den Fall der Fälle, dass einem Elternteil etwas passiert, sollten die Hinterbliebenen und da vor allem die Kinder finanziell abgesichert sein. Und zwar so lange, bis sie eigenständig ihr Leben finanzieren können. Deshalb ist es wichtig, dass der Hauptversorger in der Familie eine Risikolebensversicherung abschließt.

Hat die Familie außerdem beispielsweise eine Immobilie mit einem Darlehen von der Bank finanziert, ist dieser Betrag bei der Versicherungssumme der Risikolebensversicherung in jedem  Fall zu beachten.

Grob gerechnet sollte für jeden Hinterbliebenen bis zum Erreichen des 25. Lebensjahres ein jährlicher Betrag von ca. 10 000 Euro vorhanden sein. Zusätzlich sollte der Ehepartner bis zum Antritt der Rente abgesichert sein. Grundsätzlich ist eine Versicherungslaufzeit von 30 Jahren ratsam.

Die Berufsunfähigkeit als unterschätzte Police

Die Wichtigkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird nach wie vor unterschätzt. Denn der Hauptverdiener in der Familie sollte in jedem Fall mindestens 80 Prozent des Nettoeinkommens absichern, für den Fall, dass er dauerhaft seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Denn die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsversicherung leistet nur ca. 18 Prozent des letzten Nettoeinkommens und das auch nur für den Fall, dass der Versicherte gar keiner beruflichen Tätigkeit mehr nachgehen kann.

Für den Nachwuchs kann im übrigen auch bereits früh eine Rentenversicherung, die über eine Option im Fall der Berufsunfähigkeit verfügt, abgeschlossen werden. Damit müssen später keine Gesundheitsfragen mehr beantwortet werden.

Eine private Unfallversicherung für Kinder und Hausfrauen

Diese Police macht in einer Familie in jedem Fall Sinn. Denn weder Kinder noch Hausfrauen sind über die gesetzliche Unfall- und Rentenversicherung im Fall eines Unfalles entsprechend abgesichert. Damit ist klar, dass eine private Unfallversicherung wichtig ist.

Dies kann auch für den Hauptverdiener im Haushalt zutreffen, wenn etwa eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer oder aufgrund einer Vorerkrankung nicht mehr abgeschlossen werden kann.

Auf die Absicherung im Alter nicht vergessen

Es ist verständlich, dass gerade als Familie, die sich ihren Lebensstandard gerade erarbeitet oder auch noch wächst, wenig an die Rente gedacht wird. Doch das kann sich spätestens bei Rentenantritt ziemlich rächen. Deshalb ist eine private Rentenabsicherung eigentlich ein Muss. Wer sich hier für eine Riesterrente entscheidet, der kann als Eltern auch noch von staatlichen Zulagen für jedes Kind profitieren. Diese liegt pro Kind bei bis zu 300 Euro im Jahr.

Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

Ein tatsächliches Musthave unter den Policen für Familien ist zum einen die Wohngebäudeversicherung für alle, die eine Immobilie besitzen. Denn das eigene Zuhause ist wohl der wichtigste Vermögensposten für eine Familie und sollte deshalb entsprechend geschützt werden.

Zum anderen darf eine gute Hausratversicherung in der Versicherungsmappe nicht fehlen. Denn damit sind sämtliche beweglichen Gegenstände einer Familie abgesichert. Zu diesen zählen neben den Möbeln und Kleidern auch Spielzeug der Kinder sowie zum Beispiel Fahrräder.