Ob es das kleine Online-Game zum Zeitvertreib ist, das bequeme Shoppen bei Ebay, Amazon und Co. oder sogar die eine oder andere Transaktionen per Banking-App. Ein Großteil unserer Aktivitäten findet mittlerweile im Internet statt. Häufig ist uns gar nicht vollumfänglich bewusst, wie selbstverständlich wir mittlerweile sogar die sensibelsten Daten vergleichsweise sorglos auf die Reise ins World Wide Web schicken.
Selbst der heimische Fernseher ist inzwischen global vernetzt. Netflix und Co., die wir mit Systemen wie PayPal etc. bezahlen, machen uns fast schon zur Geißel der Digitalisierung. Die Bequemlichkeit und schnelle Abwicklung, die Online-Dienste im Speziellen und das Internet im Allgemeinen bieten, sind aber auch zu verlockend. Wie so oft, gibt es allerdings natürlich auch hier eine unschöne Kehrseite der Medaille.
Die Cyber-Kriminalität hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen und aus den einst milchgesichtigen Hobby-Hackern, die sich aus dem elterlichen Kinderzimmer heraus fremde Email-Accounts unter den Nagel gerissen haben, ist eine Milliardenschwere Industrie entstanden. Kreditkartendaten, Banking-Accounts, Facebook-Profile und sogar Sozialversicherungsnummern und ähnlich empfindliche Daten sind vor den, was das Knowhow und die technischen Möglichkeiten anbetrifft, bestens gerüsteten Cyber-Piraten nicht mehr sicher. Immer wieder brechen regelrechte Wellen von Hacker-Angriffen über bekannte Online-Portale herein. Ob Facebook, Amazon oder ähnliche Online-Giganten.
Auch für private Nutzer relevant
Nahezu jeder Big Player im Netz, der große Mengen empfindliche Kundendaten hortet, ist immer wieder begehrtes Ziel von jeglicher Form der Online-Kriminalität. Vom hohen Bekanntheitsgrad solcher Unternehmen und dem damit verbundenen Wirbel um entsprechende Hacking-Angriffe sollte sich der „Otto-Normal-Verbraucher“ jedoch keineswegs Sand in die Augen streuen lassen, denn auch als Privatperson ist man alles andere als sicher vor solcherlei Betrügereien. Die trügerische Sicherheit, der viele Privatnutzer erliegen, ist dem Umstand geschuldet, dass Hackerangriffe auf Privatpersonen eher im Verborgenen stattfinden und kein öffentlichkeitswirksames, mediales Echo nach sich ziehen.
Sobald man merkt, dass man zur Zielscheibe gewiefter Hacker geworden ist, ist das Kind meist bereits in den Brunnen gefallen. Nun ist guter Rat teuer und es gilt, sich um Schadensbegrenzung zu bemühen. Die stets umtriebige Versicherungsbranche hat jedoch längst die Zeichen der Zeit erkannt und trägt diesem Umstand mit sogenannten Cyber-Versicherungen Rechnung.
Für wen lohnt sich eine solche Versicherung?
Grundsätzlich muss man sich über einen elementaren Punkt hinsichtlich solcher Policen im Klaren sein. Cyber-Versicherungen können Hacker-Angriffe selbstverständlich nicht verhindern. Was sie allerdings sehr wohl können, ist, dem Betroffenen den entstandenen Schaden abzusichern. Prinzipiell ist jeder ein potentielles Opfer windiger Hacker, der in irgendeiner Form mit dem World Wide Web interagiert. Da es dieser Tage kaum noch möglich ist, sich der online-Welt zu entziehen, trifft dies grundsätzlich schon fast auf jeden zu. Natürlich ist der Schaden für einen Unternehmer, der über zahlreiche Kundendaten verfügt, potentiell höher, als für den privaten Nutzer. In beiden Fällen jedoch ist die Gefahr allgegenwärtig. Für den privaten Haushalt ist eine Cyber-Versicherung zumindest dringend zu empfehlen, wohingegen sie für einen Unternehmer fast schon obligatorisch sein sollte.
Was genau deckt eine Cyber-Police ab?
Zumeist deckt der Anbieter beispielsweise die Aufwendungen für Anwälte, Datenschutzexperten sowie IT-Spezialisten und steht dem Versicherungsnehmer in aller Regel auch beratend zur Seite. Im Wesentlichen unterscheiden sich die verschiedenen Versicherungen in der Höhe der Deckungssumme. Insbesondere wenn private Kontodaten gehackt werden, kann unter Umständen schließlich ein irreparabler Schaden entstehen. Wertpapiere und sonstige Anlageformen zielen zumeist auf einen finanziell abgesicherten Lebensabend ab. Nicht selten sind in solche Produkte sämtliche Ersparnisse eingeflossen, weshalb sich eine Cyber-Police auch für Privatpersonen durchaus eignet. Nicht zuletzt natürlich auch, weil Girokonten zu den beliebtesten Zielen der organsierten Cyber-Kriminalität gehören.
Ferner sind in den meisten Fällen auch Schäden abgesichert, die durch eigenes Zutun zustande gekommen sind. Hinzu kommen je nach Anbieter zumeist noch der Schutz gegen Cyber-Mobbing sowie den Ausgleich bei durch Cyber-Angriffe verlustig gegangene Software oder sogar beschädigte Hardware.
Fazit
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen, was auf kaum eine Versicherung besser zutrifft, als auf die sogenannte Cyber-Versicherung. Insbesondere im Zeitalter der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung sollten auch private Haushalte eine Cyber-Versicherung nicht nur in Erwägung ziehen, sondern fest in ihr Versicherungs-Portfolio integrieren und die Sicherheit der eigenen Daten keinesfalls dem Zufall überlassen.
Sollten auch Sie Ihre Kunden verantwortungsvoll und nachhaltig gegen derartige Hacker-Angriffe schützen wollen, steht Ihnen unser kompetentes Team mit geballter Expertise aufgrund umfassender Erfahrung gerne beratend zur Seite, was Tarife und wichtige Details anbetrifft.
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