Welche Versicherung bei Cyberangriffen zahlt

In den Nachrichten nehmen Meldungen über Cyberangriffe immer deutlicher zu. Neben spektakulären Ereignissen wie Angriffe auf Ministerien oder Einrichtungen der Krankenkassen, steigt die Häufigkeit der privaten Fälle deutlich an. Dabei ist die Vielfalt der Schäden bemerkenswert.

Hacker starten alle drei Minuten einen Angriff

Laut Bundesverfassungsschutz wird alle drei Minuten ein Angriff auf ein deutsches Unternehmen unternommen. Daraus entstehende Schäden können enorm sein, der Digitalverband Bitkom schätzt diese auf jährlich 102,9 Milliarden Euro – nur in Deutschland. Vor allem kleinere Unternehmen, aber auch mittelständische Unternehmen sind in der Pflicht, hier entsprechend vorzusorgen, die Möglichkeiten dazu sind vielfältig.

Schaden durch Cyberkriminelle hat viele Gesichter

Cyberangreifer können vielfältig agieren, die Palette reicht von einem reinen Zerstörungswillen über den Diebstahl sensibler Daten bis hin zu eindeutig finanziellen Absichten. Oftmals werden gewisse Risiken, denen Firmen im Bereich der Cyberkriminalität ausgesetzt sind, in stillem Einvernehmen durch bereits vorhandene Gewerbeversicherungen gedeckt. Damit in Verbindung steht der Ausdruck der „Silent Cyber“-Exponierungen in den traditionellen Schadenspolicen.

Doch genau in diesem Zusammenhang sollten Sie als Versicherungsmakler zweimal hinsehen. Immerhin gehen immer öfter Versicherungen den Weg, diese nicht intendierte Deckung bestimmter Risiken der Cyberkriminalität durch herkömmliche Sach- und Haftpflichtversicherungen auszuschließen. Besser ist es, sich auf ergänzende Versicherungslösungen zu konzentrieren.

Welche Police bei Angriffen aus dem Netz helfen

Führt eine Cyberattacke zu einem kompletten Systemausfall oder werden durch die Verschlüsselung von Daten ganze Betriebe zum Stillstand gebracht, kann eine Betriebsunterbrechungsversicherung bzw. eine entsprechende Cyberversicherung, die auch Schäden durch die Betriebsunterbrechung abdeckt, helfen.

Zu bedenken ist, dass sämtliche Daten und die Software meist über Cyberversicherungen geschützt sind, während Schäden an der firmeneigenen Hardware nicht von der Police umfasst sind. Hier ist eine extra Elektronikversicherung ratsam.

Zahlreiche Versicherer setzen bei ihren Cyber-Policen auch auf einen Baustein, der Schutz in Sachen Rechtsschutz bietet. Damit können Schäden durch Datenschutz- oder Urheberrechtsverletzungen umfasst werden. In diesem Zusammenhang sollten Sie als Makler prüfen, ob der Versicherungsnehmer nicht bereits im Zuge einer eigenen Rechtsschutzversicherung hier wirksam abgesichert ist.

Spezielle Cyberversicherung als Rundum-Sorglospaket

Wer sich als Unternehmer rundum perfekt absichern möchte, sollte auf eine spezielle Cyberversicherugn setzen. Diese bietet nicht nur neben den erwähnten Deckungen zahlreiche weitere, wie etwa eine Absicherung gegen Reputationsschäden oder Erpressung oder eine Kostenübernahme bei notwendig werdender Wiederherstellung von Daten. Oft ist auch eine 24/7 Hotline für Schadensfälle von der Police umfasst, die für rasche Hilfe im Notfall sorgt.

Sollten auch Sie Ihre Kunden nachhaltig gegen Angriffe aus dem Netz schützen wollen, stehen Ihnen unsere Experten der Fachgruppe Gewerbe unter 0821 / 71008 – 450 oder der Fachgruppe Sach unter 0821 / 71008 400 gerne für Infos zu Tarifen und wichtigen Details Rede und Antwort.