Im Schaukelstuhl auf der Terrasse, mit den Enkelkindern im Schrebergarten oder unter südlicher Sonne – die Rentenpläne der Deutschen sind vielfältig. Doch leider sind sie nicht immer finanziell möglich. Eine sinnvolle Maßnahme besteht deshalb darin, etwaige Rentenlücken rechtzeitig zu schließen.
Anteil der privaten Altersvorsorge immer höher
Wer in den 1960er Jahren geboren ist und im Jahr 2026 das Rentenalter erreicht, kann mit einem gesetzlichen Rentenanteil von 48,3 Prozent rechnen. Im Jahr 1975 Geborene müssen bei Renteneintritt ein Rentenniveau von 43,2 Prozent des Bruttolohns akzeptieren, noch Jüngere erhalten wieder weniger. Damit liegt es auf der Hand, dass die Geldbeträge, die für die private Altersvorsorge notwendig sind, immer höher werden. Immerhin soll so die Versorgungslücke bis zum ausschlaggebenden Wert von 55 Prozent des Bruttogehalts aufgefüllt werden.
Höhere Lebenserwartung verstärkt den Effekt
Zum sinkenden Rentenniveau kommt die Tatsache, dass Menschen ein immer höheres Alter erreichen. Damit ist es zur Berechnung der Versorgungslücke auch entscheidend, die Lebenserwartung einzubeziehen. Die Differenz aus der Lebenserwartung eines Menschen und dem gesetzlich definierten Eintrittsalter in den Rentenbezug ergibt die Zeit für den Ruhestand. Für diese gilt es gut vorzusorgen.
Rentenlücken rechtzeitig prüfen
Wer im Vorfeld sein finanzielles Auskommen im Alter sicher stellen möchte, der sollte möglichst genau seine Einkommensquellen für die Generation 60+ berechnen. Die gesetzliche Renteninformation, die jeder Bürger einmal jährlich erhält, gibt Aufschluss darüber. Dazu müssen natürlich sämtliche Vorsorgemaßnahmen wie Betriebsrentensparpläne sowie Erträge aus Versicherungen oder der Vermietung einer Immobilie und mögliche Erbschaften in die Berechnung aufgenommen werden.
Monatliche Ausgaben für später jetzt festlegen
Nachdem die Einnahmen definiert sind, geht es darum, sich einen Überblick zu verschaffen, welche Ausgaben und in welcher Höhe später anfallen. Zu bedenken ist, dass viele monetäre Belastungen wie eventuelle Kredite für das Haus oder finanzielle Unterstützung für die Kinder wegfallen. Wichtig ist jedoch, zu bedenken, dass eventuell neue Ausgaben dazu kommen. Es liegt auf der Hand, dass die Kosten für Krankheiten bzw. die medizinische Versorgung steigen werden. GKV-Versicherte werden in der Regel in den Status Krankenversicherung der Rentner (KVdR) überführt, wobei Renten und Einkommen ganz unterschiedlich berücksichtigt werden. In privaten Krankenversicherungsverträgen entfallen Vorsorgezuschläge und Krankentagegelder – auch hier lohnt sich eine Betrachtung.
Rentenlücke möglichst bald schließen
Wer sich die Einnahmen und Ausgaben für das Alter genau ansieht, kann eine eventuelle Rentenlücke und ihre Höhe auf einen Blick feststellen. Muss das Einkommen in der Rentenzeit gesteigert werden, eignen sich dazu private Rentenversicherungen oder eine Rürup- bzw. Riesterrente.
Altersarmut muss nicht sein!
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